Wie Alexander Lindner die Welt der guten Schokolade entdeckte
Heute treffen wir im CAMONDAS Büro auf Alexander Lindner. Von seinem Arbeitsplatz hat er den perfekten Blick auf die Frauenkirche, die historischen Gebäude und das sonst so lebhafte Treiben am Neumarkt. Heute ist der Neumarkt jedoch nahezu menschenleer, das Nieselwetter und die noch niedrigen Temperaturen verleiten nicht gerade zum Flanieren und so verbleiben auch wir im Warmen und fragen Herrn Lindner, wie er zu CAMONDAS kam, was seine Lieblingsschokolade ist und was ihn an seiner Arbeit besonders begeistert.
Alexander Lindner ist schon seit fast 14 Jahren Teil des CAMONDAS-Teams. Schon während seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften kam Alexander zu CAMONDAS. Auf der Suche nach einem spannenden Nebenjob bewarb er sich als Verkäufer, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrungen im Verkauf oder gar mit hochwertiger Schokolade hatte.
Bereits während seines ersten Gespräches beeindruckte ihn die Vielfalt der Schokoladen. Die für ihn bis dato noch unbekannte Welt der guten Schokolade begeisterte Alexander direkt. Fragt man ihn nach seinem ersten Eindruck, wird klar, wie sehr ihn hochwertige Schokolade und das Konzept von CAMONDAS von Anfang an fasziniert haben:
„Vor allem die unterschiedlichen Designs der Schokoladen und die Fremdwörter, die auf den Tafeln verwendet werden, haben schon das erste Interesse und eine Art gespannte Vorfreude geweckt. Man stellt sich fast schon ein bisschen vor, wie das wohl alles schmecken wird.“
Und auch umgekehrt blieb die Begeisterung für den jungen Studenten nicht aus und Alexander begann seine Tage als Verkäufer im Schokoladenkontor an der Frauenkirche.
Heute sieht man ihn nur noch selten hinter dem Verkaufstresen stehen, inzwischen ist er als einer der Geschäftsführer unter anderem verantwortlich für die Auswahl der Produkte und die strategische Ausrichtung. Während unseres Gespräches ist deutlich spürbar, dass seine Begeisterung für gute Schokolade und echten Genuss nach wie vor ungebrochen und ansteckend ist:
„Es ging und geht um echtes Interesse an gutem Geschmack von Schokolade“.
Die vielen unterschiedlichen Aufgaben und die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, sind die Gründe dafür, dass Alexander auch nach fast 14 Jahren bei CAMONDAS immer wieder Neues erlebt und seine Arbeit ihm viel Abwechslung und Freude bereitet.
Im Laufe der Jahre gab es für Alexander viele verschiedene spannende und beeindruckende Momente. Doch besonders seine Reise nach Madagascar prägte ihn nachhaltig. Das erste Mal betrat er dort eine Kakao-Plantage, sah die frisch geernteten Bohnen und roch den Geruch der Kakao-Bohnen während der Fermentation, der sich so sehr vom Geruch der fertigen Schokolade unterscheidet. Es folgten noch viele Reisen in kakao-produzierende Länder und Besuche bei verschiedenen Herstellern. Ganz klar, Alexander ist inzwischen Fachmann, was den Entstehungsprozess von Schokolade angeht und ein wahrer Kenner guter Schokolade. Das ist wohl auch der Grund, wieso er mit Schokolade aus dem Supermarkt inzwischen nichts mehr anzufangen weiß, bei dieser fehlt es ihm sowohl an der Freude als auch am Genuss.
Lieblingsschokoladen
Ganz anders geht es ihm da bei seinen persönlichen Lieblingsschokoladen, bei denen er direkt ins Schwärmen kommt. So zum Beispiel bei Domori – Chuao. Die pure, dunkle Schokolade besteht aus reinem Criollo-Kakao, einer alten und äußerst seltenen Kakaosorte, die erst vor wenigen Jahren in den Anden wiederentdeckt und seitdem von Domori in Venezuela rekultiviert wird. Die Verwendung bester Kakaobohnen der höchsten Qualitätsstufen die spezielle Verarbeitung und der Verzicht auf jegliche Zusätze machen diese Schokolade zu einer der besten der Welt.
Auch Alexander kann da nur zustimmen:
„Für mich das „Zentrum“ des hochwertigen Schokoladengeschmacks, viel Kakaonoten, getrocknete Früchte, leichte schöne Säure und ein bislang unvergleichbar langer Schmelz. Das ist Wellness für den Gaumen.“
Eberhard Schell – Umami Papua gehört ebenfalls zu seinen Lieblingen. Die zartschmelzende Vollmilchschokolade besticht durch ihr ausbalanciertes Aromaspiel von Zitrusnoten und Meersalz. Die ausgeprägten Noten der Zitrusfrüchte verleihen der Schokolade eine angenehme Frische, Akzente vom Atlantik-Meersalz bieten den passenden Kontrast und verstärken das Aroma. Die Umami Papua passt hervorragend zu einem trockenen bis edelsüßen Riesling.
Auch die dunkele Schokoladenpraline gefüllt mit einer reinen, dunklen Kakaocreme des italienischen Traditionsherstellers Venchi hat es Alexander angetan:
„Das erste Aha-Erlebnis in meinem Leben hatte ich mit diesem Produkt, und es ist heute noch ein kleiner Luxus dieses Produkt zu einem Espresso zu genießen. Sehr runder tiefer Kakaogeschmack, keine Säure, keine Bitterkeit, einfach nur Schokolade, die zum Ende immer milder und intensiver wird.“
Alexanders Steckbrief:
Hast du früher schon gern Schokolade gegessen?
Schon immer, früher vor allem in großen Mengen und mit wenig Disziplin.
Hand aufs Herz, wie oft isst du Schokolade in der Woche?
Jeden Tag, aber meistens sind das nur halbe Stücke, also vielleicht 5 bis 10 Gramm. Es geht dabei nur um den Geschmack, nicht um die Menge.
Hast du ein geheimes Schokoladenversteck? Ganz geheim nicht, aber es ist immer eine als „Muster“ getarnte Box in der Nähe.
Wo findet man dich, wenn du nicht bei CAMONDAS bist? „Im Genuss“ bin ich gerne in der Weinwelt, ansonsten gerne bei viel Sport auf dem Rad, dem Tennisplatz oder dem Laufen.
Weiße, dunkle oder Vollmilchschokolade? Die Entscheidung ist einfach kaum möglich, es ist wie immer eine Frage der Saison und der Stimmung, am meisten greife ich aber wohl zu veredelter Vollmilchschokolade.
Alexanders Empfehlung:
Domori - Dunkle Criollo-Tafel Porcelana mit 70% Kakao*
€ 9,80
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Schell - Umami Papua Vollmilchschokolade mit Zitrusnoten und Meersalz*
€ 5,50
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
