Heute schauen wir uns die Weihnachtsbräuche im Heimatland unserer Kollegin Armi an. Armi wurde vor 36 Jahren auf den Philippinen geboren und ist seit 2017 Mitglied im CAMONDAS Team. Mit ihrem Mann war sie zu Gast in unserer Kakaostube – es hat ihr so gut gefallen, dass sie hier arbeiten wollte.

Bis heute mag sie an ihrer Arbeit in der Kakaostube vor allem die Zusammenarbeit mit den Kollegen und das Zubereiten der Trinkschokoladen.

Auf den Philippinen gibt es die weltweit längste Zeitspanne für Weihnachten. In den sogenannten „-ber“-Monaten – von September bis Dezember – ist Weihnachten allgegenwärtig! Oft endet die eigentliche Weihnachtszeit auch erst Ende Januar. Die ersten Weihnachtsmärkte beginnen mitten im September. Man schenkt hier aber auch wirklich JEDEM auch noch so fernen Bekannten etwas – vom Postboten bis zum Sitznachbarn in der Yogastunde.

Weihnachten auf den Philipinen

Simbang Gabi

Am 16. Dezember beginnt die Tradition des „Simbang Gabi“. Bis zum 24.12. finden täglich Messen in den Kirchen statt. Sie werden auch „Hahnenmesse“ genannt, da sie zwischen 3 und 5 Uhr morgens stattfinden, damit auch Bauern vor ihrer Feldarbeit teilnehmen können. Der Volksglaube besagt: Wer alle neun Messen besucht, dem wird ein besonderer Wunsch erfüllt.

Heilig Abend

Am 24. Dezember wird Heiligabend mit der Mitternachtsmesse und dem Noche Buena-Fest gefeiert. Vor und nach der Mitternachtsmesse essen die Familien gemeinsam traditionelle Weihnachtsspeisen: Schinken mit einer Kruste aus braunem Zucker oder Sirup oder ‚Queso de Bola‘ – ein runder Edamer mit einer roten Wachsschicht. Und auch einfache Speisen wie Nudeln und Obstsalat gehören hier auf den Tisch. Bier, Wein, Kaffee, Tee und auch – für uns interessant – heiße, dickflüssige Trinkschokolade werden als Getränke gereicht. Kinder gehen an den Weihnachtstagen mit provisorischen Instrumenten von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder. Dafür werden sie mit Münzen von den Hausbewohnern belohnt.

Trinkschokolade in unserer Kakaostube

 

Unsere Empfehlung

 

Gerne würden wir bei Armi am Weihnachtstisch sitzen, denn wir wissen, dass sie das ganze Jahr über leckere Gerichte aus ihrer Heimat zubereitet – das wird an diesem besonderen Tag wohl nicht anders sein. Aber in diesem Jahr lassen wir sie mit Ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter das Weihnachtsfest ganz gemütlich und ruhig genießen!

Frohe Weihnachten!