Seit 2008 gibt es CAMONDAS in Dresden. Als Genussbotschafter möchten wir vor allem eins: die Menschen auf den Geschmack guter Schokolade bringen. Mit einer feinen Produktauswahl in drei Kontoren im Herzen Dresdens, der Kakaostube und dem Schokoladenmuseum laden wir unsere Kunden und Gäste auf eine Reise in unsere erlesene Schokoladenwelt ein. Kommen Sie mit, tauchen Sie ein wenig in unsere Geschichte ein, und lassen Sie sich begeistern!

 

Aller Anfang hat auch einen Namen und der steht für unsere Mission:

CAMONDAS = Ca wie Cacao-Bohne und monde, Französisch für Welt.

 

 

Wie alles begann

Die Welt braucht gute Schokoladen – CAMONDAS hat sie gefunden! Doch erst musste der Gründer von CAMONDAS selbst auf den echten Schokoladengeschmack kommen. Obwohl Ivo Schaffer als Unternehmensberater viele Jahre im Auftrag des größten industriellen Schokoladenunternehmens den Markt studierte, wusste er lange Zeit selbst nicht, wie es schmecken muss: so ein unbeschreiblich köstliches Stück Schokolade.

Bisher kannte er zwei Geschmacksrichtungen. Schokolade war entweder milchig-süß oder dunkel und bitter. Eines Tages steht er in einem kleinen Berliner Schokoladengeschäft und ist entzückt: Geheimnisvolle Päckchen mit verheißungsvollem Inhalt, denkt er. Weil er sich nicht für die eine entscheiden kann, packt er sein Körblein voll.

Zuhause in aller Ruhe greift er nach dem ersten Stück. Er entnimmt es der goldenen Folie und probiert. Trocken schmeckt es und herb. „Und das soll Schokolade für acht Euro sein?“, stellt er seinen Gaumen zur Rede. Das kann nicht sein! Die muss doch schmecken! So schnell will er nicht aufgeben. Also noch ein Stückchen. Ganz langsam lässt er die Schokolade auf seiner Zunge zergehen, hält inne … „Wann habe ich meine Geschmacksnerven eigentlich verloren?“, fragt er sich. Die Schokolade schmeckt weder süß, noch milchig, aber auch nicht bitter. Sie schmeckt so vollkommen anders als alle Schokoladen, die er bisher probiert hat. Ein weiteres Mal greift er in den edlen Kartonschieber und zieht das alles entscheidende Schokoladenplättchen aus der Verpackung. Den Schokoladenduft tief einsaugend schließt er die Augen, geht in sich, bereit für die ersehnte Offenbarung. Die Schokolade liegt vollmundig auf der Zunge und eine Welle vielfältiger Aromen breitet sich aus. Seine Geschmacksnerven haben ihn wieder. „So kann Schokolade also schmecken!“ In Worte fassen kann er den Geschmack zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Doch er erkennt: „Gute Schokoladen braucht die Welt und ich möchte sie finden. Und mehr noch: Ich möchte die Menschen auf ihren Geschmack bringen.“

 

Der Start am Dresdner Neumarkt

Mit einem Ladengeschäft im historischen Stadtzentrum Dresdens legt Ivo Schaffer den Grundstein für seine Erfolgsgeschichte. Doch was sich hier so schnell schreibt bzw. liest, war ein abenteuerlicher Weg. Ivo Schaffer erinnert sich an den Jahresbeginn 2008: „Beim Neujahrsspaziergang mit meiner Frau Kerstin entdeckten wir an einem Rohbau am Neumarkt ein Schild ‚Gewerbeflächen zu vermieten‘. Ich rief die angegebene Telefonnummer des Bauträgers an und erfuhr, dass sich tatsächlich kurz zuvor ein Interessent für eine Ladenfläche zurückgezogen hatte. Das war im Grunde ein Wink des Schicksals, denn die Objekte am Neumarkt waren heiß begehrt.“ Trotzdem brauchte es natürlich einige Tage der Überlegungen und Abwägungen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der Dresdner Neumarkt damals noch viele Baulücken aufwies und sein finales Gewand und die heutige Geschäftigkeit noch längst nicht absehbar waren. Und auch Berlin war ja noch im Kopf als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt.

Ivo und Kerstin Schaffer entschieden sich für Dresden und den Versuch, hier mit edlen Schokoladen den Nerv der Kunden zu treffen. Sie gründeten gemeinsam die CAMONDAS Schokoladen GmbH und begannen mit den Planungen für ihren ersten eigenen Laden. Die Fläche war im Rohbauzustand und musste komplett ausgestattet werden. Die Schaffers entschieden sich gegen den „perfekten Guss“ durch einen Ladenbauer. Ihre eigene Handschrift wollten sie einbringen und mit Partnern arbeiten, die individuelle Lösungen suchten und diese umsetzen konnten. Sie fanden die Innenarchitektin Silvia Ernst und die mit Plattgold arbeitende Künstlerin Rosemarie Flohr-Schleusener. Mit ihnen entstand ein Konzept mit zwei Hauptelementen der Gestaltung: gebürstetes Holz für eine urige Anmutung, während Goldwände im used look Wertigkeit ausstrahlten. Diese Ideen setzten schließlich Tischler, Maurer, Maler und Elektriker um, die im Laufe der Jahre noch viele CAMONDAS-Projekte begleiten sollten.

Die Filiale am Neumarkt im Wandel der Zeiten: Vom Rohbau und ersten Gestaltungsstufen zur feierlichen Eröffnung mit Lichtintstallation.

Zwischen unterschriebenem Mietvertrag und Eröffnung des ersten Schokoladenkontors vergingen gerade mal 4 Monate. Ohne großes Tamtam ging am 2.6.2008 die Ladentür auf und die Kunden gingen begeistert mit CAMONDAS auf die Reise rund um die Welt der guten Schokoladen. Begleitet wurden sie dabei von engagiertem Verkaufspersonal. Und wie das so ist bei Firmenanfängen, steht der Chef auch häufig selbst an vorderster Front. Mit ihm Enrico Sykulla, der nach seinem Start als Verkäufer der Firma auch während seines Studiums der Betriebswirtschaft die Treue hielt und heute die Bereiche Warenmanagement und -logistik sowie den Einkauf und die Verhandlungen mit den Lieferanten weltweit betreut.

                 Dienstplan von 2008

Die gute Schokolade auf der ganzen Welt finden

Nun hieß es, die guten Schokoladen in aller Welt aufzuspüren, um sie in die Regale am Dresdner Neumarkt zu bringen. Die erste Reise führte Ivo Schaffer und seine Frau Kerstin nach Kolumbien und Ecuador in Südamerika. Sie sahen farbenprächtige Kakaoschoten, die schwer an leuchtendgrünen Baumkronen hingen, Kakaobauern, die riesige Blechschüsseln gefüllt mit gelben Früchten auf ihren Köpfen tragen. Sie schmeckten die Aromen der Erde, des Waldes, der Sonne. Sie besuchten die Kakaoplantagen und sahen, wo und wie Kakaobäume wachsen. Sie beobachteten, wie Bauern die Schoten mit langen Holzstöcken von den Bäumen ernteten und wie aufwendig es ist, die Bohnen zu trocknen … Die Bauern öffneten die Schoten, kratzten Samenkerne und Fruchtfleisch heraus und deckten es für sechs Tage mit Blättern ab, bis die Bohnen braun sind … „Diese Eindrücke, Gerüche und Geschmäcker helfen mir bis heute, gute Schokolade zu finden“, sagt Ivo Schaffer. Die „Früchte“ der Arbeit der Kakaobauern bringt Ivo Schaffer nach Dresden.

Die erste große Reise nach der Gründung von CAMONDAS im Jahr 2008 führte Ivo und Kerstin Schaffer nach Kolumbien und Ecuador. Dort sahen sie erstmals mit eigenen Augen, wie der Weg von der Kakaofrucht zur Schokolade verläuft, welche Menschen dahinterstehen und worauf es bei Anbau und Verarbeitung ankommt. Wichtige Erkenntnisse, um als Fachhändler für die besten Schokoladen aus aller Welt ­gegenüber den Kunden aussagefähig sein … 

Produkte der ersten Stunde …

 

Der zukünftige Ko-Geschäftsführer geht an Bord

2008 war auch das Jahr, in dem Alexander Lindner, späterer Ko-Geschäftsführer, zu CAMONDAS stieß. Damals war er Student der Wirtschaftswissenschaften, den „ein Nebenjob im Lebensmittel-Bereich reizte, bei dem ein schönes Produkt im Stadtzentrum Dresdens an die Kunden gebracht werden sollte“, wie er selbst rückblickend sagt. Ob er seinerzeit schon ahnte, dass es damit auch seiner Vorliebe für die längste Praline der Welt oder die golden eingehüllte Nusspraline an den Kragen gehen würde? Die Welt der guten Schokoladen faszinierte ihn jedenfalls, und diese neu entdeckte persönliche Neigung mit Geschäftssinn zu verbinden, reifte im Laufe der Jahre zum Ziel für die Zeit nach dem Studium. In dem noch jungen Unternehmen konnte Alexander Lindner einerseits wichtige praktische Erfahrungen im Verkaufsalltag und Marketing sammeln, andererseits ergab sich ebenso schnell die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. So startete er 2009 das Projekt eines Onlineshops und gründete 2010 mit der Schokoladen-Handelskontor GmbH eine Großhandelsfirma, die noch heute Bestand hat. Als Ko-Geschäftsführer ist Alexander Lindner nun seit mehreren Jahren für die Weiterentwicklung des stationären Verkaufs sowie für die Produkt- und Markenentwicklung zuständig, während Ivo Schaffer die Bereiche Finanzen, Controlling und Personal verantwortet.

Sie spüren gemeinsam die besten Schokoladen der Welt auf: Die Geschäftsführer von CAMONDAS Ivo Schaffer und Alexander Lindner.

Aber zurück zu den Anfängen: Weitere Reisen standen an – Ivo Schaffer und Alexander Lindner machten sich zu den besten Kakaoorten der Welt und zu den wichtigsten Messen der Branche auf. Beides mit dem Ziel, sich einen präzisen Gesamteindruck vom Weltmarkt zu verschaffen und das Alleinstellungsmerkmal von CAMONDAS weiter herauszuarbeiten: der objektive und nicht von den Verkaufsambitionen eines eigenen Produktes verklärte Blick auf die unendliche Vielfalt echter, hochwertiger Kakaoprodukte.

Auf der Messe „Le Gourmet“ in Leipzig 2009.

ISM/Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks in Köln 2010: Ivo Schaffer mit Santiago Peralta (links), dem Gründer der ecuadorianischen Schokoladenmarke Pacari und Lars Frederiksen (rechts), Chef von Woodshade Organics, einem Marzipanhersteller aus Dänemark

Die Kunden sind begeistert

Die erste CAMONDAS-Filiale im Herzen Dresdens am Dresdner Neumarkt hatte rasch guten Zulauf. Die Produkte begeisterten, nicht zuletzt, weil viele Kunden mit ihnen bislang unbekanntes Terrain für sich entdeckten. Anders als heute war hochwertige Schokolade damals schlichtweg nicht im Umlauf; es gab in Dresden bis dato keine Confiserien. Tafeln aus Kolumbien und Ecuador waren etwas sehr Exotisches, und eine echte Kakaobohne hatten die meisten Kunden bislang nicht gesehen. Entsprechend rege waren die Kundengespräche, in denen viele Fragen zur Herkunft und zum Anbau von Kakao gestellt wurden. Auch der lange Weg von der Bohne zur guten Schokolade überraschte Viele, so dass im Grunde schon in den Anfangsjahren von CAMONDAS die Idee reifte, all diese spannenden Fakten an einem besonderen Ort, einem Museum, zusammenzuführen. Und so begann Ivo Schaffer mit dem Sammeln, zum Beispiel auf dem bekannten Dresdner Flohmarkt an der Elbe. Hier gab es immer mal wieder die begehrten Blechdosen von Anton Reiche und historische Rechnungen aus ehemaligen Dresdner Schokoladenfabriken zu erstöbern. Inzwischen kann man rund 100 Dosen im Museum bzw. im Kontor in der Schloßstraße bewundern.

 

Beste Trinkschokoladen

 

Die Dresdner auf den Geschmack bringen

Die Naschbox in der Centrum-Galerie

Während sich der Dresdner Neumarkt durch seinen Wiederaufbau weiter herausputzt und dabei längst zum Magnet für die Touristen aus nah und fern geworden ist, eröffnet in ca. 500 Meter Entfernung 2009 die Centrum-Galerie, ein neues Shoppingparadies für die Dresdner. Ein ambitioniertes Projekt – nicht zuletzt architektonisch – und aufgrund seiner exzellenten Innenstadtlage auch für CAMONDAS ein attraktiver Ort, um mit der Welt der guten Schokoladen ganz nah an die Dresdner heranzurücken. So heißt es also 2009 wieder Baupläne begutachten, Entwürfe erarbeiten, Farb- und Möbelkonzepte erstellen … Inmitten des gigantischen Einkaufstempels entsteht schließlich mit der CAMONDAS Naschbox eine beglückende süße Insel – liebevoll und leidenschaftlich bestückt mit den besten Schokoladen, die man in Dresden bekommen kann.

Die Naschbox und ihr Team der ersten Stunde.

Leider ist dieses Glück von kurzer Dauer – schon 2011 zeichnet sich ab, dass die Centrum-Galerie ihr Gestaltungskonzept grundlegend überarbeiten muss, um ausreichend Käufer anzulocken. Kurzentschlossen sondieren Ivo Schaffer und Alexander Lindner andere Standorte, um die Dresdner Kundschaft zu erreichen. Sie müssen dafür keine langen Wege zurücklegen, denn das bis heute liebste Kind der Dresdner, wenn es um Shopping-Vielfalt geht, befindet sich in unmittelbarer Nähe: die Altmarkt-Galerie.

 

Der Kontor in der Altmarkt-Galerie

Es war eine angespannte Phase in der Firmengeschichte von CAMONDAS, denn geplanter Umsatz war ausgeblieben und erhebliche Investitionen standen an. Zum dritten Mal hieß es nun einen Rohbau zum Schmuckstück umzubauen, doch dabei gab es inzwischen eine Art Routine. Ermutigend war zudem die Tatsache, dass die Altmarkt-Galerie ein funktionierender Standort war mit quirliger Marktatmosphäre war. 2011 konnte die Filiale eröffnen – im CAMONDAS-Look mit Holz- und Goldelementen und natürlich den unzähligen Tafeln und Pralinen in bester Schokoladenqualität.

Inzwischen hat sich die Filiale inmitten der Geschäftigkeit der Altmarkt-Galerie einen ganz besonderen Platz erobert – als Genussoase mit gemütlicher Sitzecke, wo es sich bei einer Kaffee- oder Schokoladenspezialität wunderbar entspannen lässt. Ein spezielles Highlight und nur im Kontor in der Altmarktgalerie erhältlich, sind die locker-leichten Macarons. Das luftige Baisergebäck wird frisch aus Frankreich geliefert, kommt in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen daher und hat eine beträchtliche Stammkundschaft um sich geschart.

Der erfreuliche Kundenzuspruch im CAMONDAS-Kontor in der Altmarktgalerie vermag dann auch ein wenig in dem Moment zu trösten, als sich Ivo Schaffer und Alexander Lindner 2012 mit einer guten Portion Wehmut von ihrem Kleinod Naschbox verabschieden. In jenem Jahr begann die Centrum-Galerie mit umfangreichen Bauarbeiten zur dringend notwendigen Verbesserung ihrer Struktur.

Das Highlight im Kontor in der Altmarktgalerie: die locker-leichten Macarons aus Frankreich.

 

Der Kontor in der Schloßstraße

„Aller guten Dinge sind drei“, denken sich Ivo Schaffer und Alexander Lindner, nachdem zwei Säulen des stationären Schokoladengeschäfts nun aufgebaut sind. Beide beobachten die Bauaktivitäten im historischen Dresdner Stadtkern genau – das Areal um den Neumarkt bleibt über lange Zeit ein dynamisches Pflaster und bietet immer neue Ladenflächen an. Und so ergreifen sie die Möglichkeit, ihre erlesene Schokoladenauswahl in der Dresdner Schloßstraße anzubieten. In der bei Touristen und Dresdnern beliebten Flaniermeile eröffnet 2012 direkt gegenüber des Residenzschlosses der dritte CAMONDAS Schokoladen-Kontor. Und wie die Dresdner Altstadt selbst, wird sich dieser Ort als flexibles Terrain herausstellen und im Laufe der Jahre eine Gestalt annehmen, die sich Ivo Schaffer und Alexander Lindner in ihren Träumen nicht vorgestellt haben. Begonnen als kleines Ladengeschäft, wurde die Verkaufsfläche peu à peu erweitert, einige Sitzgelegenheiten zwischen den Regalen geschaffen und schließlich die erste kleine Kakaostube „angebaut“, um den Genuss von Trinkschokoladen und feinen Pralinés in ansprechendem Ambiente zu ermöglichen.

Die Schloßstraße, der Ladenausbau 2012 und der fertige Kontor.

Ausbau der Räumlickkeiten zur ersten kleinen CAMONDAS-Kakaostube.

Die erste Kakaostube 2015 mit einer großen Auswahl an Trinkschokoladen auf der Getränkekarte und zum Verkauf in einer alten Kaufmannsladen-Einrichtung.

 

Und wie sich der einstmals kleine Kontor in der Schloßstraße 22 zur Schokoladenwelt inklusive Museum entwickelte, lesen Sie hier:

 

Lesen Sie hier wie es weiter geht.