Faszinierende Fakten über Schokolade
Ein Tag ganz nach unserem Geschmack: Am 7. Juli ist Tag der Schokolade und steht ganz im Zeichen der kakaohaltigen Köstlichkeit, die einfach Jedermann liebt! Kein Wunder also, dass dem Grund unserer Leidenschaft ein eigener Feiertag gewidmet wird.
Gefeiert wird dieser geschmackvolle Tag, der auch als Weltschokoladentag bekannt ist, etwa seit den frühen 2000er Jahren. Sowohl Ursprung als auch Beginn sind nicht klar definiert, angesichts der zahlreichen Aktionstage zum Thema Schokolade. Bei einem Anlass jedoch sind sich die Schokoladen-Historiker sicher: der 7. Juli 1550 war der Tag, an dem Schokolade zum ersten Mal offiziell in Europa als Handelsgut eingeführt wurde. Das erklärt auch, warum dieser denkwürdige Feiertag auf einen so Schokoladen-feindlichen Monat, wie den Juli als heißeste Zeit des Jahres in Europa, fällt.
Echte Schokoladen-Liebhaber kümmern heiße Temperaturen natürlich nicht und auch wir finden, jeder Tag sollte Tag der Schokolade sein! Denn wir als Botschafter für echten Schokoladengeschmack brennen nicht nur im Juli für schokoladige Kreationen aus bestem Kakao und ausgewählten Zutaten. Wir haben es uns zum Auftrag gemacht, allen Schokoladen-Fans, die cremigsten, knackigsten, sinnlichsten, kraftvollsten, ausgefallensten und originellsten Schokoladenkreationen von den besten Chocolatiers aus der ganzen Welt, näherzubringen. Und was würde sich da besser eignen als so ein herrlicher Feiertag.
Zur Feier des Tages gibt es heute 7 faszinierende Fakten über Schokolade
Die erste Milchschokolade kommt aus Dresden
Wer hats erfunden? Dieses Mal nicht die Schweizer! Die Dresdner Firma „Jordan & Timaeus“ kreierte im Jahr 1839 die erste Milchschokolade – damals noch mit Eselsmilch! Die Schokolade Anfang des 19. Jahrhunderts bestand etwa zu gleichen Teilen aus Zucker und Kakaomasse, teilweise mit Gewürzen wie Vanille, Zimt oder Nelken verfeinert. 1831 boten Jordan & Timaeus dann erstmals auch sogenannte Trink- oder Suppen-Schokolade an, hergestellt mithilfe entfetteter Kakaomasse.
Die damalige, erste Milchschokolade könnte, als eine Variante der Trinkschokolade, folgendermaßen zusammengesetzt gewesen sein: 60 % Kakaobruch, 28 % Zucker, 10 % Eselsmilch, vermutlich eingedickt zur besseren Verarbeitung. Die Schokolade wies eine dunklere Färbung und einen ausgeprägten Kakaogeruch auf. Die Struktur war eher körnig und sandig und die Haltbarkeit gering. Wegen des niedrigen Zuckergehalts sowie der kurzweiligen Haltbarkeit kam die Schokolade damals nicht besonders gut an und scheint nicht mehr produziert worden zu sein. Als Beleg dieser ersten Milchschokolade dient unter anderem ein Inserat im Dresdner Anzeiger von Jordan & Timaeus vom 22.5.1839. Eine Abbildung dieses und anderer Belege von Dresdner Erfindungen aus der frühen Schokoladenindustrie können Sie als Exponate in unserem Schokoladenmuseum bestaunen.
Schokoladengeld in der Maya-Zeit
Die Olmeken bildeten die erste Hochkultur des präkolumbianischen Amerikas, dem heutigen Süd- und Zentralamerika. Sie waren die ersten Menschen, die Kakaobäume kultivierten und aus den gerösteten Samen der Früchte ein Getränk fertigten. Später übernahmen die Maya und Azteken als folgende Kulturstämme den Brauch des Kakaotrinkens. Es wird angenommen, dass die Olmeken, die im Tiefland der der mexikanischen Golfküste angesiedelt waren, ihr Wissen an die Maya weitergaben. Sowohl für die Maya als auch die Azteken war die Kakaofrucht göttlichen Ursprungs. Während der Hochkultur der Azteken stieg der Stellenwert des Kakaos somit deutlich und das indigene Volk nutzte die kostbaren Kakaobohnen als Zahlungsmittel. Zusätzlich gaben sie ihm den Namen, der heute wohl bekannt und in aller Munde ist: Xocolatl.
Dunkle Schokolade als Superfood
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber! Denn Kakao enthält eine ganze Reihe an Stoffen, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Zahlreiche enthaltene Ballaststoffe, Vitamin D sowie andere Antioxidantien, wirken unterstützend auf unser Immunsystem und unseren Stoffwechsel. Darüber hinaus ist die Kakaomasse reich an Spurenelementen, wie Magnesium, Kupfer, Eisen oder Zink. Das enthaltene Theobromin gibt als eine milde Form von Koffein Kraft für den Tag, steigert die Gehirnaktivität und wirkt stimmungsaufhellend sowie belebend. Des Weiteren liefert gute dunkle Schokolade Energie aus gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren und kann außerdem die Cholesterinwerte senken und damit auch das Herzinfarktrisiko. Zu guter Letzt wirkt sie sich erwiesenermaßen positiv auf die Durchblutung aus – Sie sehen also, dunkle Schokolade ist ein wahres Superfood!
Gute Schokolade schmilzt im Mund, nicht in der Hand
Das Geheimnis ist die kostbare Kakaobutter, die zu mindestens 18 % in hochwertiger Schokolade vorhanden ist. Ihr Schmelzpunkt liegt bei ca. 35 °C und somit knapp unterhalb der menschlichen Körpertemperatur. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass gute Schokolade so herrlich auf der Zunge zergeht. Schmilzt Schokolade bereits auf der Hand, dann sind meist andere Fette im Spiel, die bei der Massenproduktion von Tafelschokolade gern als günstiges Ersatzprodukt eingesetzt werden.
Kakaobutter ist von Natur aus sehr hell und gibt weißer Schokolade ihre Farbe. Darüber hinaus verfügt sie über eine beinah unbegrenzte Haltbarkeit. Sie ist ein besonders hochwertiges Fett und entsteht durch das Pressen von Kakaobohnen, -masse oder -bruch. Kakaobutter schmeckt leicht nach Kakao und ist zudem rein pflanzlich und somit auch beim Kochen wunderbar für eine vegane Ernährung geeignet. Übrigens: Weiße Schokolade kommt komplett ohne Kakaopulver aus. Sie braucht nur Kakaobutter (mind. 20 %), Zucker, Milch und ggf. etwas echte Vanille.
And the Chocolate-Oscar goes to …
Ausgezeichnete Schokoladen – im wahrsten Sinne des Wortes: Schokolade ist nicht nur so wichtig, dass sie einen eigenen Feiertag bekommt. Als beliebtes Genussmittel gewinnen die besten Schokoladenkreationen sogar Preise für ihren außerordentlich guten Geschmack. Gleich drei Gremien haben es sich zur Aufgabe gemacht, in einem harten Wettbewerb, die besten Schokoladen der Welt zu finden und zu prämieren: Die Academy of Chocolate, der International Chocolate Award und The Great Taste Award.
Die Academy of Chocolate wurde 2005 von den fünf der besten Chocolatiers aus Großbritannien gegründet mit dem Glauben daran, dass der Genuss von hochwertiger Schokolade eines der größten Freuden des Lebens sein kann. Dabei engagiert sich die Academy of Chocolate für ein stärkeres Bewusstsein zu qualitativ hochwertiger Schokolade und möchte mehr Aufmerksam auf den Unterschied zwischen massenproduzierter Schokolade und echter Manufaktur-Schokolade legen. Der Wettbewerb findet jährlich in London statt. Teilnehmer können ihre Produkte in den verschiedenen Kategorien einreichen und werden anschließend mit den Plätzen Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.
Der International Chocolate Award ist ein eigenständiger Wettbewerb, welcher exzellente Schokolade anerkennt und hervorheben will. Er wurde 2012 gegründet und wird von einer Gruppe unabhängiger, internationaler Partner*innen aus dem Vereinigten Königreich, Italien und der USA betrieben, welche seit Jahren Erfahrungen bei der Verkostung von Schokolade haben. Neben Schokoladenmanufakturen werden auch Kakaofarmer ausgezeichnet, welche besonders feine Kakaobohnen anpflanzen, um so dem Prozess der Herstellung von Schokolade mehr Aufmerksamkeit geben. Auch hier gewinnen die besten Schokoladen Gold, Silber oder Bronze.
Bewertet wird bei den oben genannten Gremien dabei nicht nur nach dem großartigen, aromareichen Geschmack sowie einem angenehmen Schmelz. Die Jury schaut immer auch auf die Art der Herstellung in Bezug auf Sorgfalt, Fairness, Qualität, Nachhaltigkeit und Transparenz.
Seit 1994 hat der Great Taste Award bereits über 150.000 unterschiedliche Genussprodukte durch ihren strengen Beurteilungsprozess geschickt. Somit ist er der älteste und schon am längsten bestehende internationale Wettbewerb und unserer Meinung nach auch der mit der strengsten Bewertung. Er befasst sich mit Lebensmitteln aller Art, Schokoladen ist eine von vielen Kategorien. Die Jury achtet dabei ausschließlich auf den Geschmack des Produkts. Aspekte wie zum Beispiel die Verpackung und Nachhaltigkeit werden also nicht mit in Betracht gezogen. Bei ihrer Bewertung nehmen sie die Textur, das Aussehen, das Aroma und die Qualität der Zutaten genau unter die Lupe.
Die ausgezeichneten Produkte werden dann in einer Drei-Sterne-Systematik kategorisiert. Einen Stern erhält das Produkt, wenn es einen fantastischen Geschmack aufweisen kann und kurz gesagt einfach lecker ist. Zwei Sterne erhalten Produkte welche mehr als ‚nur‘ lecker sind und mit ihrem Geschmack stark herausstechen. Die höchste Auszeichnung, Drei Sterne, erhalten gerade einmal 2% aller eingereichten Produkte. Sie werden als außergewöhnlich bezeichnet. Mit dieser Sterne-Auszeichnung geht eine unbedingte Kaufempfehlung einher.
Wann fühlt sich Schokolade am wohlsten?
Schokolade mag es nicht kalt, aber auch nicht zu warm. Die ideale Temperatur von Schokolade liegt etwa zwischen 12 und 20 °C. In diesem Temperaturbereich fühlt sie sich am wohlsten und lässt sich so auch problemlos über einen längeren Zeitraum lagern. Zudem sollte der Aufbewahrungsort der kakaohaltigen Leckerei dunkel sein.
Die perfekte Temperatur zum Essen der Schokolade entspricht etwa der normalen Zimmertemperatur und liegt zwischen 19 und 22°C. Unter diesen Bedingungen kann sich das Aroma der Schokolade am besten entfalten. Denn Aromen sind Stoffgruppen, die sich in warmer Umgebung lösen, sie kommen jedoch gar nicht zur Geltung, wenn es zu kalt ist. Ein letzter Tipp: Schokolade auf keinen Fall im Kühlschrank lagern! Zum einen hemmt die kalte Temperatur die Süße der Schokolade, zum anderen nimmt sie die Duftstoffe und Aromen der anderen Lebensmittel auf und wird feucht.
Schokolade war in der Barockzeit heiß begehrt!
Einer, der sich schon sehr früh als Schokoladen-Fan entpuppte war Heinrich Graf von Brühl. Als sächsischer Premierminister, zu Zeiten von Kurfürst Friedrich August II. und Mitglied der Adelsherrschaft, hatte er Zugang zu überseeischen Genussmitteln. Durch seine Fehlentscheidungen in der sächsischen Finanz- und Außenpolitik, die in Staatsbankrott und die Niederlage im Siebenjährigen Krieg mündeten sowie die Unterstellung einer persönlichen Bereicherung aus den landesherrlichen Kassen, bestanden Brühls Gegner auf einem gerichtlichen Verfahren und der Beschlagnahme seines Vermögens. Aus diesem Grund wurden des Grafens Besitztümer nach seinem Tod 1763 akribisch protokolliert. Dabei kam heraus, dass er neben zahlreichen Schmuckstücken, Büchern und anderen luxuriösen Gütern und Genussmitteln, über einen gigantischen Vorrat an Schokolade verfügt hatte. Im extra angelegten „Chocoladen-Gewölbe“ lagerten 545 Stangen und 1032 Tafeln, insgesamt über neun Zentner – umgerechnet etwa 450 kg. Damit hätte man rund 9.000 Tassen Trinkschokolade herstellen können – eine unfassbare Menge für die damalige Zeit.
Verkauft wurden die Vorräte schließlich überwiegend an Nicht-Adlige, die beachtliche Mengen zum Zweck des Wiederverkaufs an das Bürgertum bezogen. Der Wandel der Schokolade vom aristokratischen Luxusgut zum bürgerlichen Konsumobjekt nahm seinen Lauf.
Unsere Lieblingsschokoladen als Empfehlung
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Für uns ist jeder Tag „Tag der Schokolade“ – denn wir lieben sie einfach und stehen für den echten Schokoladengeschmack – wenn du dich auch leidenschaftlich für Schokolade begeisterst, dann schaue dir doch einmal unsere Jobs – und Praktika-Stellen an. Vielleicht ist ja genau das richtige für dich dabei!